Es entsteht eine Gleiswendel mit 3 Schattenbahnhöfen!
Die Gleiswendel ist nicht für Ausstellungen vorgesehen! Der Aufwand des Transports wäre zu groß. Ich muss gestehen, dass ich den Aufwand gehörig unterschätzt habe. Es gab auch einige Fehler die ich dabei gemacht habe, aber zu den Problemen schreibe ich jeweils was bei den entsprechnenden Bildern.
Das ist die Planung mit WinTrack. Da ich nur einen beschränkten Platz in meinem Eisenbahnzimmer habe musste ich die Gleiswendel im Eck platzieren.
Zuschnitt der Trassenbretter für die Gleiswendel. Ich hab mir eine Lehre 1:1 ausgedruckt und auf die Bretter übertragen. Dann war Fleißarbeit angesagt!
Diese kleinen Bretter waren als Auflage der Gewindestangen gedacht. Jedoch hatte ich nicht bedacht, dass ich einen Denkfehler dabe hatte.
Erst mal habe ich die Stichsäge als quasi Bandsäge umgebaut. Damit konnte ich meine Bretter oben auflegen und entsprechend zusägen. Aber Achtung!!, das Sägeblatt steht oben frei heraus. Verletzungsgefahr!!
Für die Nut zu fräsen hab ich meinen Kreuztisch mit der Bohrmaschine entsprechend umgebaut. Das hätte ich mir schenken können, was sich aber erst später herausgestellt hatte!
Als erste Maßnahme habe ich mein Streckenmodul mit einem Abzweig für die Gleiswendel umgebaut!
Um von der Hauptstrecke zur Gleiswendel zu kommen wurden 2 Weichen und eine Kreuzung eingebaut.
Auch mein Bogenmodul wurde für die Zufahrt zur Gleiswendel erweitert.
Auf dem Arbeitstisch werden die einzelnen Kreise der Wendel zusammengebaut.
Der Anschlusskreis von der Strecke zum Wendel wird erst mal provisorisch angelegt. Und schon das erste Problem! Die erste Wendel passt nicht bei einer Steigung von ca. 1,5% unter das Bogenmodul. Also das Bogenmodul entsprechend frei schneiden.
Gewindestangen für die Wendel auf Länge abschneiden und die Muttern und Beilagscheiben aufschrauben.
Zum Muttern aufschrauben hab ich meine Akkubohrmaschine verwendet. Geht so ganz gut.
Um die Flexgleise (halbstarr von Fleischmann) zu fixieren hab ich fauler Kerl diesmal meinen Tacker verwendet.
Man sollte jedoch darauf achten, dass man zwischen die Schwellen kommt. Die Tackerklammern haben auch noch einen Vorteil, dass man die Gleise sogar noch etwas in der Breite ausrichten kann. Mit Nägel geht das nicht.
Da ich für die Wendel halbstarre Flexgleise verwendet habe müssen die Kleineisen der ersten Schwelle entfernd werden um die Schienenverbinder reinschieben zu können. Um das Cuttermesser nicht im Daumen zu haben benutze ich eine Kabelspirale. Einfach um den Daumen wickeln und schon ist der Daumen geschützt.
Die Verbindung der einzelenen Segmente erfolgte mit den Auflagebrettchen. Die einzenen Segmente werden mit Hilfe der Brettchen geklebt und verschraubt.
Soweit so schlecht! Ich hatte nicht bedacht, dass ich den vollständigen Kreis nicht mit den Aussparungen in die Gewindestangen einhängen konnte.
Ein mal drüber schlafen, dann die Lösung.
Mit dem 3D-Drucker hab ich eine Halterung konstruiert die ich an jeder beliebigen Stelle der Gewindestange die Teile einhängen kann. Durch die Aussparung für Beilagescheiben bleibt die Halterung auch ohne einer Mutter auf der Gewindestange und fällt nicht raus.
Hier die ersten Teile im Einsatz.
Die Halterungen können auch geschenkt werden um eine Wendel reinzulegen un dann zu fixieren.
Der 3D-Drucker im Serienbetrieb!
Das Bogenmodul ist freigeschnitten und die ersten Wendeln bis zum Schattenbahnhof 1 eingebaut.
Bei den ertsen Tests zeigte sich ein weiteres Problem! Ich hatte mich vom Netz inspierieren lassen und 6mm Sperrholz genommen. Das ist jedoch bei mir zu labberig. Das heist, es biegt sich zwischen den Stützen(Gewindestangen) durch. Besser wäre es gewesen wenn ich ein Sperrholz 8-10mm genommen hätte!
Um die Steigung besser einstellen zu können hab ich mir einen Bluetooth 6-Achsen IMU Sensor zugelegt. Damit konnte ich die Neigung besser einstellen. Die ganze Einstellerei muss immer noch durch die Praxistests ergänzt werden. Das heist, (fast) alleZüge werden über die Wendel gefahren.
Um das Problem mit den labbrigen Brettern zu lösen habe ich wieder den 3DDrucker bemüht und mit entsprechende Stützen gedruckt um das Ganze zu stabilisieren.
Nach den ersten erfolgreichen Tests wurden die einzelnen Wendeln zusammengeklebt/geschraubt.
Dann hab ich mal die Trassenbretter der 3 Schattenbahnhöfe aufgesteckt und nur mit dem Schattenbahnhof 1 (siehe einfache Wendeschleife) alle Züge getestet.
Jetzt alle Muttern und Beilagescheiben auf die Gewindestangen auffädeln.
Mit Hilfe der Bohrmaschine ging es ganz gut.
Hier sind alle Gleiswendel mit den Gleisen zusammen als Sandwich aufeinander fertig.
Im nächsten Schritt sind die Halterungen der erste Ebene angebracht. Die erste Ebene wurde beim vorherigem Test mittels Lasermessgerät gemessen um die Steigung der ersten Ebene als Fixpunkt zu haben. Dann wird die Sandwich-Wendel von oben eingeführt und nach unten hängen lassen.
Dann wird von oben nach unten die Halterungen mit den Abstandshalter montiert.
Natürlich müssen auch alle Kabel für die Rückmelder und die Weichenantriebe nach unten geführt werden.
So sieht es dann aus wenn die Wendel im Eck platziert ist. Zugegeben wird es ein Problem werden, wenn mal ein Zug entgleisen sollte! An die beiden hintern Seiten ist kaum ein Zugang möglich. Einen besseren Platz hab ich jedoch bei mir im Eisenbahnzimmer nicht gefunden.
Ein bisschen stolzer Leo nach dem Aufbau der Gleiswendel!
So soll dann der Schattenbahnhof 3 aussehen.
Uns so sieht er dann aus wenn alle Gleise,Rückmeldungen und Weichen angeschlossen sind.
Jetzt ist auch wieder das Zwischenstück zwischen Bahnhof Siegelsdorf un der Strecke eingebaut und dem Test mit (fast) allen Zügen kann starten.
Den Test haben mit ein paar Anlaufschwierigkeiten alle Züge bestanden. Bei den ehemaligen Roco-Weichen musste ich einige Weichzungen nacharbeiten da dort manche Loks/Wagen unfreiwillig alsgefädelt haben.
Jetzt ist der Schattenbahnhof 2 an der Reihe. Beim Schattenbhf 1 hab ich festgestellt, dass die Gleislänge nicht für den ICE ausreichte. Also hab ich jetzt die Gleisgeometrie etwas modifiziert (mit Bogenweichen) um längere Abstellgleise zu bekommen.
So, jetzt ist auch der Schattenbhf 2 fertig verdrahtet. Der Zugtest steht noch aus. Dann gehts an den Schattenbhf 1.
Und der 3. Schattenbahnhof ist im Bau. In dem Schattenbahnhof verwende ich die Weichen die ich noch habe. Teilweise schlanke und auch enge Weichen! Mal sehen was die Züge dazu sagen!?
Bei dem 3. Schattenbahnhof hab ich alles schön auf dem Arbeitstisch aufgebaut und verdrahtet. Dann wird die fertige Platte auf die Gewindestangen gesetzt und mit der Gleiswendel verbunden.
Die Übergangsgleise zur Gleiswendel hab ich vor dem Aufbau bereits ausgerichtet und fixiert. Jetzt werden nur noch die Schienen verbunden, und es hat gepasst!
Um beim Test mit allen Zügen nicht immer über die ganze Anlage fahren zu müssen hab ich kurzerhand ne Kehrschleife gebastelt!
Die Gleiswendel und die 3 Schattenbahnhöfe sind nach ca einem Jahr Bauzeit erst mal fertig. Ich werde sehen ob manche Züge an der einen oder anderen Stelle Probleme haben! Dann wird es schon schwierig ran zu kommen.
Jede Ebene und auch die Gleiswendel hat ein LED-Band spendiert bekommen, die jeweils zugeschaltet werden, wenn ein Zug fährt. Soweit mein Erfahrungsbericht zu meinem Projekt Gleiswendel mit Schattenbahnhof.
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